Frau die sich kratzt. Frau die sich kratzt.

Syphilis – Symptome, Behandlung und Prävention

Syphilis, auch als Lues oder veraltet als Franzosenkrankheit bekannt, ist eine durch das Bakterium Treponema pallidum verursachte Geschlechtskrankheit, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann. Die Krankheit durchläuft mehrere Stadien und kann vielfältige Symptome, wie Geschwüre oder Ausschläge in verschiedenen Körperbereichen hervorrufen und im fortgeschrittenen Stadium das Nervensystem und andere Organe schädigen.

Die Vielfalt der Symptome

Die Symptome von Syphilis variieren je nach Stadium der Erkrankung. Im Anfangsstadium erscheint oft der sogenannte "harte Schanker", ein schmerzloses Geschwür an der Stelle des Kontaktgeschehens, sei es an den Genitalien oder im Mund. Dieses Geschwür heilt oft von selbst, aber die Krankheit bleibt unbehandelt nicht inaktiv.

In der sekundären Phase, die Wochen oder Monate nach dem Primäraffekt auftreten kann, zeigt sich ein Hautausschlag, der den gesamten Körper betreffen kann, einschließlich der Handflächen und Fußsohlen. Weitere Geschwüre im Mund, an den Genitalien oder im Rachen sind ebenfalls möglich. Die Krankheit kann während dieser Phase auf andere übertragen werden.

Ohne Behandlung kann die Krankheit in das tertiäre Stadium übergehen, das Jahre nach der Infektion auftreten kann. Hier können schwerwiegende Auswirkungen auf das Herz, das Nervensystem und andere Organe auftreten. Neurosyphilis, eine Form der Krankheit, die das Nervensystem betrifft, kann zu Symptomen wie Kopfschmerzen, geistiger Verwirrung und Koordinationsproblemen führen.

Übertragungswege und Ansteckungsgefahr

Syphilis kann durch direkten Kontakt mit Geschwüren oder durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden, einschließlich Oralsex. Sogar Küssen kann in den Anfangsstadien zur Übertragung führen, wenn Geschwüre im Mund vorhanden sind. Während Schwangerschaften kann eine Mutter die Krankheit auf ihr ungeborenes Kind übertragen, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen kann.

Behandlungsmöglichkeiten

Glücklicherweise ist Syphilis heute gut behandelbar. Penicillin ist das bevorzugte Antibiotikum zur Behandlung der Krankheit in allen Stadien. Es ist wichtig, die Behandlung gemäß den Anweisungen des Arztes durchzuführen, um Komplikationen zu verhindern und die Krankheit vollständig zu heilen. Regelmäßige Nachuntersuchungen und Tests sind ebenfalls erforderlich, um sicherzustellen, dass die Infektion erfolgreich behandelt wurde.

Moderne medizinische Fortschritte haben auch zu schnellen und zuverlässigen Syphilis-Selbsttests geführt, die in Apotheken oder sogar online erhältlich sind. Diese Tests können eine frühe Diagnose ermöglichen und eine rasche Behandlung fördern.

Prävention

Trotz der Fortschritte in der medizinischen Versorgung ist es wichtig zu verstehen, dass unbehandelte Syphilis schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen verursachen kann und sogar tödlich sein kann, insbesondere im Endstadium, wenn das Gesicht und das Nervensystem beeinträchtigt werden. Um die Ausbreitung dieser Geschlechtskrankheit zu verhindern, ist Aufklärung über sicheren Sex, regelmäßige Tests und der Schutz vor Geschlechtskrankheiten von großer Bedeutung.