Erkältung, Grippe oder Corona – was ist es denn jetzt?
Die kalte Jahreszeit ist oft von einem Symptom geprägt, das uns alle vertraut ist: die Grippe. Doch in den letzten Jahren hat sich ein neuer Mitspieler in die winterliche Grippewelle eingeschlichen – das Coronavirus.
Damit sind die Fragen und Verunsicherungen rund um Erkältung, Grippe und Corona größer denn je. Gliederschmerzen, Schnupfen, Fieber – wie kann man unterscheiden, welche Krankheit vorliegt, wenn die Symptome ähnlich sind?
Erkältung, Influenza-Grippe, Corona – das sind die Unterschiede
Nun stellt sich die Frage, wie man zwischen Erkältung, Grippe und einer möglichen Corona-Infektion unterscheiden kann, da die Symptome oft ähnlich sind.
Erkältung und Schnupfen
Die Erkältung, auch grippale Infektion genannt – nicht zu verwechseln mit Influenza (Grippe), ist eine der häufigsten Erkrankungen in der kalten Jahreszeit. Sie wird durch verschiedene Viren verursacht, wie beispielsweise Rhinoviren.
Die Symptome einer Erkältung sind vielfältig und reichen von Halsschmerzen über Schnupfen bis hin zu Husten und leichtem Fieber. Oft fühlen sich Betroffene schlapp und müde, aber schwere Gliederschmerzen sind bei einer Erkältung in der Regel nicht vorhanden.
Influenza (die echte Grippe)
Die Grippe hingegen, auch als Influenza bezeichnet, wird durch das Influenza-Grippevirus verursacht. Im Gegensatz zur Erkältung sind die Grippesymptome oft deutlich ausgeprägter. Typische Anzeichen einer Grippe sind plötzlich auftretendes hohes Fieber, starke Gliederschmerzen, Schüttelfrost und extreme Müdigkeit.
Anders als bei der Erkältung ist die Grippe meistens schwerwiegender und kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Besonders bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
Covid-19 – Die Symptome von Corona
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 dauert es im Durchschnitt vier bis sechs Tage, bis sich die ersten Symptome von COVID-19 zeigen, wobei die Inkubationszeit je nach Virusvariante variieren kann, z.B., bei der Omikron-Variante beträgt sie etwa 3 Tage.
Die Krankheitszeichen ähneln oft denen anderer Atemwegserkrankungen, können jedoch auch andere Organsysteme beeinflussen, einschließlich Herz-Kreislauf, Nervensystem, Leber und Nieren.
Typische Symptome einer Coronavirus-Infektion sind Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten, Fieber, Schnupfen und Verlust des Geruchssinns oder Geschmackssinns. Weitere mögliche Symptome sind Atemprobleme, Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeine Schwäche, geschwollene Lymphknoten, Hautausschlag, Bindehautentzündung sowie Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall.
Corona vs. Influenza – was sind die Unterschiede?
Ein wichtiger Unterschied zwischen Grippe und Corona steckt wie so oft im Detail. Während typische Grippesymptome sich meist auf die Atemwege auswirken und Kopf- sowie Gliederschmerzen unangenehme Begleiterscheinung sind, betrifft Corona auch andere Organe im Körper.
Ein typisches Anzeichen für eine Covid-Infektion kann beispielsweise der Verlust des Geschmacks- und des Geruchssinns oder Kurzatmigkeit sein. Diese Symptome gehen in der Regel gar nicht mit einer Grippe einher. Fast immer geht Influenza auch mit starken Gliederschmerzen einher, während diese bei COVID-19 nicht so häufig auftreten. Sollte sich also eine Grippe anbahnen, typische Symptome wie Gliederschmerzen bleiben aber aus, könnte das ein Hinweis auf eine Covid-Infektion sein.
Bei Corona treten die Symptome häufig erst nach einigen Tagen langsam auf, während Influenza sich schlagartig bemerkbar macht. Sollte Ihr Euch unsicher sein, ist es immer ratsam, einen Test zu machen. Insgesamt ist es wichtig, bei auftretenden Symptomen wie Husten, Fieber und Müdigkeit aufmerksam zu sein und sich gegebenenfalls testen zu lassen.
Die Unterscheidung zwischen Erkältung, Grippe und Corona kann schwierig sein, aber sie ist entscheidend, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Ganz gleich, ob es sich um eine Erkältung, Grippe oder Corona handelt, sollte man auf die Signale seines Körpers achten, Ruhe suchen und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einholen.
